Barbara Buber ist bei uns für neue Aufgaben zuständig, für die es noch keine*n Zuständige*n gibt. Bei Themen, die sich nicht klar definieren oder in ein bestimmtes Ressort einordnen lassen, springt sie ein. Vor allem, wenn es schwierig wird, ist Barbara zur Stelle und dabei auch am internationalen Parkett trittsicher. Über ihren Werdegang bei uns und worauf es in ihrer verantwortungsvollen Position ankommt, erzählt sie hier im Interview mit Michaela Alker.
Barbara, was ist deine aktuelle Position bei uns?
Momentan bin ich Stabsstelle für Projekt- und Qualitätsmanagement im Bereich Infrastructure & Common Platforms. Zusätzlich verstärke ich aktuell das Projekt Digital Workplace International, bei dem wir Office365 in mehr als 20 Ländern weltweit ausrollen.
Was machst du bei deinem Job genau?
(Lacht) Das ist gar nicht so einfach zu beantworten. Man könnte es auch eine übergeordnete Bereichs-Unterstützung nennen. Ich übernehme oft die Klärung von neuen Themen, wo noch nicht klar definiert ist, wer die Verantwortung dafür hat. Das können ganz unterschiedliche Projekte oder Anforderungen sein, die unsere IT-Infrastruktur betreffen. Zuletzt habe ich den Business Case für die Migration des Rechenzentrums eines unserer internationalen Tochtergesellschaften begleitet. Wenn es erforderlich ist, dann bin ich vor Ort im jeweiligen Land.
Welche Tätigkeiten in deinem Job machen dir besonders viel Freude?
Generell organisiere ich gern. Sei es eine Besprechung, ein Workshop, ein Projekt oder ein Event. Ich organisiere zum Beispiel jährlich einen internationalen IT-Infrastruktur-Workshop. Zu diesem Event kommen alle IT-Verantwortlichen unserer Konzerngesellschaften, die unsere Services nutzen oder deren Infrastruktur wir betreuen. Heuer feierten wir unser 10-jähriges Jubiläum – da war ich schon sehr stolz.
Wie viele Länder und Kolleg*innen waren beim ersten internationalen IT-Infrastruktur-Workshop vor 10 Jahren dabei – und wie viele dieses Mal?
Im Februar 2009 kamen 15 Teilnehmer*innen aus 10 Ländern. Heuer im Mai durfte ich über 50 Teilnehmer*innen aus 22 Ländern begrüßen!
In der Porsche Informatik tut sich ja gerade einiges, wir sind in einer spannenden Umbruchphase. Was war für dich die prägnanteste Änderung und wie geht es dir dabei?
Die massivste Änderung für mich ist die Gesamtentwicklung der Porsche Informatik: Von einer kleinen EDV-Abteilung, die wir ja anfangs bei Porsche waren, sind wir zu einem relevanten internationalen Player der IT-Welt geworden. Man kennt uns und wir sind mittlerweile zum Trendsetter avanciert.
Was mich auch beschäftigt, ist das damit einhergehende sehr schnelle und starke Wachstum der Firma, die vielen neuen Mitarbeiter und weltweiten Standorte, Produkte und Services. Das ist wirklich beeindruckend zu sehen.
Was, denkst du, ist dabei die größte Herausforderung?
Das Überwinden der physischen Distanzen und vielleicht auch der geografischen Grenzen. Unsere Länder sind teilweise extrem weit entfernt, trotzdem müssen unsere Systeme global gut funktionieren. Eine besondere Herausforderung ist da sicher auch die internationale Kommunikation, die viel Sensibilität und Verständnis voraussetzt.
Wann hast du eigentlich bei uns angefangen?
Im Jahr 2000 als Praktikantin. Ich habe Informations- und Kommunikationstechnik studiert und kam dann direkt vom Studium zur Porsche Informatik.
Wie war deine Entwicklung in der Firma?
Etwa 5–6 Jahre lang war ich für die Installation von Firewalls zuständig, mit vielen Auslandsaufenthalten. Hinzu kamen Aufbau und Standardisierung von Netzwerken in vielen verschiedenen Ländern wie Serbien, Rumänien, Bulgarien, Ungarn, Slowenien und Kroatien. Anschließend wechselte ich zum Unix-Team als System-Administratorin Linux/Unix.
Nach einem kurzen Zwischenstopp im Windows-Bereich wurde ich Stabsstelle der Bereichsleitung Infrastruktur.
Neben dem Digital-Workplace-Rollout-Projekt versuche ich auch noch, meine zusätzlichen Aufgaben gut zu erfüllen. Die Schwerpunkte liegen aktuell bei der Weiterentwicklung unseres internen Kontrollsystems, der Einhaltung der definierten Prozesse und der Mitarbeit im Projekt Management Office.
Und natürlich tauchen immer wieder kurzfristig Themen auf, die ich übernehmen darf. So bleibt der Job interessant und abwechslungsreich!
Du bist ja auch verantwortlich für das Qualitätsmanagement im Infrastruktur-Bereich. Wie macht sich beim Qualitätsmanagement das massive Wachstum der Porsche Informatik bemerkbar? Was ist deine größte Herausforderung dabei?
Wir haben jetzt eine viel größere Vielfalt an Themen als früher und natürlich auch ein größeres Team. Meine persönliche Herausforderung ist, dass ich die Funktion als Qualitätsmanagement-Beauftragte neben meinen anderen Aufgaben, also parallel zu meiner Projekttätigkeit ausübe. Wichtig ist, dass das Qualitätsmanagement nicht ins Hintertreffen gelangt. Diesen Spagat zu schaffen, ist nicht immer ganz leicht.
Wie sehen deine weiteren Ziele aus?
Ich wünsche mir weiterhin viel Freude an der Zusammenarbeit mit verschiedenen Kulturen in internationalen Projekten. Mich interessiert dabei ganz besonders der Perspektivenwechsel. Eine meiner Stärken ist die Rolle als Kommunikationsdrehscheibe für internationale IT-Projekte. Dafür wird es bei Porsche Informatik mit Sicherheit auch in Zukunft Bedarf geben.